Anschluss für E-Ladeeinrichtungen

Elektrofahrzeuge sind zeitgemäß, leise, erzeugen keine Abgase und schonen so die Umwelt. Immer mehr Menschen steigen deshalb auf E-Mobilität um. Ein wichtiger Faktor: Egal ob Sie Ihr Elektrofahrzeug zuhause oder öffentlich laden, es sollte schnell und unkompliziert funktionieren. Mit einer Ladeeinrichtung, die direkt an das Stromnetz angeschlossen ist, lädt Ihr Fahrzeug deutlich effizienter als an einer Haushaltssteckdose.

Beim Laden eines Elektrofahrzeuges wird die Leistung über einen längeren Zeitraum konstant benötigt. Im Haushalt werden die elektrischen Betriebsmittel in der Regel nicht für eine konstante Leistungsentnahme ausgelegt. Durch den Anschluss einer E-Ladeeinrichtung kann die Anpassung des Zählerplatzes erforderlich werden. Grundsätzlich ist vorab eine Überprüfung des Zählerplatzes durch einen zugelassenen Elektrofachbetrieb durchzuführen. Um Gefahren auszuschließen, dürfen die Installationsarbeiten für Ihre Ladestationen nur von zugelassenen Elektrofachbetrieben durchgeführt werden.

Für den Anschluss von E-Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge sind die Technischen Anschlussbedingungen TAB NS Nord 2019 und die dazugehörigen Hinweise der Harz Energie Netz GmbH zu beachten.

• Der Anschluss von Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge ist anmeldepflichtig
• Ab einer Leistung von 4,6 kVA muss die Ladung dreiphasig erfolgen
• Ein Anschluss für eine Ladeeinrichtung mit einer Summen-Bemessungsleistung größer als 12 kVA ist zudem anmelde- und zustimmungspflichtig
• Mehrere Ladeeinrichtungen gelten unabhängig von den Eigentumsverhältnissen und ausschließlich zum Zweck der Ermittlung der installierten Leistung als eine Anlage, wenn diese sich an demselben Netzanschluss befinden
• Ist vorgesehen über die Ladeeinrichtung in das öffentliche Netz einzuspeisen, sind die Anforderungen der VDE-AR-N 4105 „Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ einzuhalten
• Die Antragspflicht besteht auch für die Erweiterung von bestehenden elektrischen Anlagen